ANZEIGE

ARD/ZDF-Langzeitstudie 2020: Bewegtbildnutzung steigt dank Streaming weiter an


Der Konsum von Video-Inhalten steigt weiter an: 213 Minuten pro Tag und damit knapp die Hälfte der gesamten Mediennutzungszeit (424 Minuten) entfällt auf Bewegtbild – das sind neun Minuten mehr als 2019. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle 'ARD/ZDF-Massenkommunikation Langzeitstudie 2020'. Auf den weiteren Plätzen im Ranking folgen Audio (179 Minuten, - 7 Minuten) und Artikel (53 Minuten, - 1 Minute). Fernsehen und Radio sind nach wie vor die reichweitenstärksten und nutzungsintensivsten Medienangebote.

Die meiste Zeit der täglichen Videonutzung entfällt im Gesamtpublikum weiterhin auf lineares TV (72 %). Die verbleibenden 28 Prozent der Nutzung sind auf zeitsouveräne Angebote wie Sendermediatheken, Video-Streaming-Dienste, YouTube und DVDs zurückzuführen.

Bei den 14- bis 29-Jährigen ist das Verhältnis dagegen umgekehrt: 28 Prozent der Videonutzung entfällt hier auf lineares Fernsehen, die restlichen 72 Prozent auf die weiteren Verbreitungswege für Bewegtbild. Dazu zählen Video-Streaming-Dienste wie Netflix und Amazon Prime Video (39%) sowie Videos oder Fernsehsendungen auf YouTube (19 Prozent).

Erstmals in der Geschichte der Studie seit 1964 ist Bewegtbild damit nicht nur in der Gesamtbevölkerung, sondern auch bei den 14- bis 29-Jährigen die Mediennutzungsform, auf die das größte Zeitbudget entfällt. Bislang haben die Jüngeren die meiste Zeit mit der Rezeption von Audio-Inhalten verbracht.

Die Daten der ARD/ZDF-Massenkommunikation Langzeitstudie 2020 basieren auf einer repräsentativen Dual-Frame-Stichprobe von insgesamt 3.003 deutschsprachigen Personen ab 14 Jahren in Deutschland. Die Studie wurde vom Institut GIM durchgeführt und dauerte von Ende Januar bis Ende April 2020.