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Neue Gesellschafter führen Rhein-Neckar-Fernsehen fort


Rechtsanwalt Henrik Schmoll, Insolvenzverwalter der Rhein-Neckar-Fernsehen und TV-Produktion GmbH mit Sitz in Mannheim, hat sich mit einem Gesellschafterkreis um den Heidelberger Unternehmer Dr. Manfred Lautenschläger auf die Übernahme des Regionalsenders geeinigt. Beide Seiten haben am 1. Juli 2021 einen entsprechenden Vertrag unterzeichnet. Der Sender wird nun von der neu gegründeten RNF GmbH weitergeführt. Geschäftsführer des Senders bleibt Ralph Kühnl, die Arbeitsplätze der 26 Festangestellten wurden gesichert. Über Vertragsdetails haben beide Seiten Stillschweigen vereinbart.

Laut Kühnl soll die breite Aufstellung mit insgesamt fünf Gesellschaftern der RNF GmbH zeigen, dass keine Einzelinteressen hinter dem Betrieb des Senders stehen. Er sagt: "RNF will eine breit aufgestellte Plattform sein, mit der sich die Region identifiziert, die ihre Botschaften transportiert und die Transparenz schafft." Mit der Übernahme wird auch das Sendekonzept angepasst. Künftig will man das Rhein-Neckar-Fernsehen stärker gemeinnützig ausrichten und auch für externe Produktionen öffnen.

Die Geschäftsführung der Rhein-Neckar-Fernsehen und TV-Produktion GmbH hatte Mitte März 2021 einen Insolvenzantrag gestellt, nachdem der Sender unter anderem aufgrund der Folgen der Covid-19-Pandemie erhebliche Einbußen bei Werbeeinnahmen zu verzeichnen hatte, die nicht länger kompensiert werden konnten. Das Gericht hatte daraufhin Rechtsanwalt Henrik Schmoll von der Sozietät Wellensiek zunächst zum vorläufigen Insolvenzverwalter und mit Verfahrenseröffnung am 1. Juni 2021 zum Insolvenzverwalter bestellt.