ANZEIGE

D-Force-Geschäftsführer Jens Pöpelmann will Bewegtbildwerbung in verschiedenen Kanälen künftig als ein Produkt denken- Foto: D-Force

D-Force-Geschäftsführer Jens Pöpelmann will Bewegtbildwerbung in verschiedenen Kanälen künftig als ein Produkt denken- Foto: D-Force

Programmatic-Video-Advertising

D-Force will Buchungen noch stärker digitalisieren

Um den Mediaeinkauf von digitalen TV-Flächen vermarkterübergreifend möglich zu machen, gründeten die beiden großen deutschen Sendergruppen RTL Deutschland und Seven. One Entertainment Group im Juni 2019 die D-Force. Das Joint-Venture mit Sitz in Freiburg im Breisgau sollte Addressable-TV- und Online-Video-Inventare der beiden Medienhäuser sowie weiterer Partner über eine zentrale Buchungsplattform für den programmatischen Mediaeinkauf zugänglich machen. Doch auch nach der Einführung verschiedener Lösungen im Bereich Programmatic-Video-Advertising ist das Unternehmen noch nicht am Ende seiner Arbeit angekommen. 

"Wo der gesamte Markt sicher noch eine Schippe drauflegen muss, ist bei der Reduktion von Komplexität. Das gilt insbesondere für den Bewegtbildbereich, der mit ATV, CTV, VoD et cetera extrem ausdifferenziert und fragmentiert ist", erklärt Jens Pöppelmann, einer der drei Geschäftsführer von D-Force, im Interview mit 'new business'.

Nachholbedarf sieht der Manager zudem beim Automatisierungsversprechen der Technologie. "Hier ist man an vielen Punkten, vor allem bei Themen wie Steuerung und Kontrolle, häufig noch ein gutes Stück entfernt von dem, was technisch möglich ist und was wir uns als Ziel setzen sollten", sagt Pöppelmann gegenüber unserem Magazin, und ergänzt: Gerade, wenn es um die Anbindung beziehungsweise Integration neuer Medien und Kanäle geht, müssen alle Seiten Strukturen und Prozesse noch entschiedener digitalisieren, als bisher schon geschehen."

Um diesem Ziel ein Stück näher zu kommen, arbeitet die D-Force derzeit etwa an technologischen Lösungen, mit denen angelieferte Video-Werbemittel künftig automatisch an den jeweiligen Ausspielungskanal angepasst und vermarkterübergreifend ausgespielt werden können.

Für den Technologie-Experten spielt Programmatic-Adressable-TV hierzulande inzwischen eine entscheidende Rolle. "Der deutsche Werbemarkt ist, was Programmatic-ATV betrifft, vergleichsweise weit entwickelt. Die Möglichkeit, TV-Spots über internetfähige Fernsehgeräte nutzerindividuell auszuspielen, wurde sehr gut angenommen und ist dabei, sich in den Mediaplänen der Werbetreibenden nachhaltigzu etablieren. Die programmatischen Werbeumsätze im Addressable-TV wachsen seit der Gründung der D-Force überproportional." Waren es nach D-Force-Angaben Ende 2021 noch 1.300 ausgespielte Programmatic-ATV-Kampagnen, stieg ihre Zahl 2022 um rund 50 Prozent.

Wie der aktuelle Entwicklungsstand von Programmatic-Video-Advertising in Deutschland einzuschätzen ist, welche programmatischen Werbemöglichkeiten Unternehmen derzeit im digitalen TV haben und was für die kommenden Monate auf der Agenda der D-Force steht, erklärt Pöppelmann in der aktuellen 'new business'-Ausgabe (Nr.15-16/2023; ET: 28.08.2023). Der Media-Experte nimmt außerdem Stellung dazu, inwiefern es Pläne gibt, das Aufgabengebiet des Joint-Ventures zu erweitern. Hier geht es zur Bestellung.

Kostenlos versorgt Sie der new-business-Newsletter mit allen Neuigkeiten. Jetzt abonnieren - nie wieder etwas verpassen!

E-Mail:

Sicherheitscode hier eintragen: