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Aus für das Tennis-Masters in Hamburg: Niederlage vor US-Gericht

Nun steht es fest: Das Hamburger Tennis-Turnier am Rothenbaum hat seinen Masters-Status verloren: Auf das Urteil des Bundesbezirksgericht in Wilmington/US-Bundesstaat Delaware reagierte der Deutsche Tennis Bund (DTB) mit großem Bedauern. "Auch wenn die Geschworenen nicht zu unseren Gunsten entschieden haben, sind wir weiterhin der Ansicht, dass die ATP dem Hamburger Turnier den Masters-Status zu Unrecht entzogen hat und wir diese Entscheidung zurecht angefochten haben", so DTB-Präsident Dr. Georg von Waldenfels. "Das Traditionsturnier am Hamburger Rothenbaum war schon immer ein Turnier der höchsten Kategorie und der Masters-Status ist uns zeitlich unbegrenzt zuerkannt worden. Solange wir die Regularien der ATP erfüllen, müsste dieser Statuts jedes Jahr erneuert werden."

Seit bekannt wurde, dass die Spielerorganisation ATP dem Hamburger Tennisturnier seinen Status sowie seinen traditionellen Mai-Termin entziehen will, hat der DTB für das Sportevent am Rothenbaum gekämpft . Doch nach zwölf Prozesstagen hat die Jury entschieden, dass die ATP bei der Restrukturierung ihres Turnierkalenders nicht gegen das amerikanische Kartellrecht verstoßen hatte. Der DTB will jetzt die schriftliche Urteilsbegründung abwarten und dann gemeinsam mit seinen Anwälten die Möglichkeit prüfen, gegen das Urteil Berufung einzulegen.