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Lowe kauft Grimm Gallun Holtappels


Die Hamburger Agentur Grimm Gallun Holtappels (GGH) verkauft ihre Mehrheit an das Interpublic-Network Lowe and Partners. Der Deal mit dem in London (Zentrale) ansässigen Network sieht vor, dass die drei Gründer Benedikt Holtappels, Florian Grimm und Nils Gallun einen "substantiellen Anteil" behalten. Sie haben sich nach eigenem Bekunden "langfristig gebunden". Ihre Agentur wird künftig unter dem Namen GGH Lowe am deutschen Markt firmieren. Auslöser war der gemeinsame Neukunde Seat – im vergangenen Jahr gewann GGH den Deutschlandetat und Lowe den internationalen des Autoherstellers. Die Gespräche zwischen der Inhaberagentur und dem Network hatten zunächst Vergütungsmodelle bei der Betreuung von Seat zum Inhalt.

"Wir hatten von Anfang an das Gefühl, auf das richtige Agenturteam gestoßen zu sein. Sie haben einen modernen Ansatz von Kommunikation und einen unternehmerischen und humorvollen Geist sowie eine starke Stellung im lokalen deutschen Markt und wollen noch mehr erreichen“, kommentiert Michael Wall, CEO von Lowe and Partners.

Holtappels erklärt: "Unsere Motivation beruht grundsätzlich darauf, die Agentur für Kunden und Mitarbeiter besser zu machen. In Lowe and Partners haben wir dafür den richtigen Partner gefunden, der uns genau dabei unterstützt. Außerdem erhalten wir durch die Partnerschaft den für Kunden so wichtigen Zugang zu internationalen Märkten und Ressourcen. Wir waren quasi zwei Jahre verlobt und konnten uns im Agenturalltag erleben. Jetzt war es an der Zeit, sich fest an Lowe and Partners zu binden, einem Network von Entrepreneuren. Wir hätten dies mit keinem anderen Agenturnetzwerk getan."

Nun ist eine zweite Übernahme einer Inhaber-Werbeaentur innerhalb kurzer Zeit real geworden. Kürzlich hatte TBWA unter ähnlichen Prämissen Heimat übernommen. Weiterer gemeinsamer Kunde von Lowe und GGH ist neben Seat auch Unilever.

GGH hat sein Geschäft in den letzten drei Jahren mit Gewinnen wie Eon, Seat und Deutsche Bahn verdoppelt (aktuell gut 70 Mitarbeiter).

Foto: Benedikt Holtappels, Florian Grimm, Nils Gallun (v.l.)