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'Süddeutsche Zeitung' mit neuem Erscheinungsbild


Die Süddeutsche Zeitung erscheint vom kommenden Montag (9. Juli) an in einem "behutsam veränderten, neuen Layout". Die Zeitung soll dadurch noch besser lesbar sein und aufgeräumter, moderner und klarer wirken. Kern der Neugestaltung ist ein reformiertes Schriftsystem, das speziell für die Süddeutsche Zeitung entwickelt wurde. Alle in der SZ verwendeten Schriften sind nun Teil einer Schriftenfamilie, der neuen SZ-Text.

Das neue Outfit dient außerdem einer besseren Führung der Leser durch die Zeitung. So werden wiederkehrende Elemente wie Inhaltverzeichnisse, Autorenzeilen, Kommentare, Kolumnen, Informationskästen in einer über die gesamte Ausgabe hinweg einheitlichen Form präsentiert. Kommentare, Kolumnen und Rubriken werden durch Schriften im SZ-Grün und neue Illustrationen akzentuiert. Der wichtigste Text jeder Seite wird optisch deutlicher von den anderen Texten abgesetzt. Außerdem wurde den Seitenköpfen aller SZ-Sonderseiten (SZ Wochenende, Reise, Mobiles Leben, Beilagen) ein einheitliches Erscheinungsbild gegeben.

"Wir haben mit der Layout-Reform die inhaltliche und optische Vielfalt der Süddeutschen Zeitung erhalten und dennoch für ein einheitliches Erscheinungsbild gesorgt", sagt Wolfgang Krach, stellvertretender Chefredakteur der SZ. Krach: "Die Zeitung wird schöner, moderner und übersichtlicher."

An der Grundstruktur der Süddeutschen Zeitung wird sich durch die Reform nichts ändern. Die ersten Seiten mit Streiflicht, dem Seite-1-Kasten, dem Thema des Tages (Seite 2), der Seite Drei und der Meinungsseite (Seite 4) bleiben inhaltlich unverändert. Auch die gewohnte Reihenfolge der Zeitungsbücher (Politik, Feuilleton, Wirtschaft und Sport) ändert sich nicht. Bildgrößen und Textmengen bleiben gleich. "Dies ist nicht einer der vielen, vor allem in der Branche beliebten Relaunches", sagt SZ-Chefredakteur Kurt Kister, "sondern nur eine Layout-Reform zum Nutzen unserer Leser und Abonnenten, die diese Zeitung aus guten Gründen so sehr mögen."

Die Reform berücksichtigt zudem Wünsche, die viele Leser an die Redaktion herangetragen haben. So wird die 'Wissen'-Seite künftig täglich (statt bislang fünfmal pro Woche) erscheinen. Die 'Leserforum'-Seite erscheint fünfmal pro Woche und erhält einen festen Platz, und zwar immer auf der vorletzten Seite des Feuilleton-Buches. Dienstags rückt an die Stelle des 'Leserforums' das 'Politische Buch'. Die 'Medien'-Seite wird in Zukunft direkt vor dem TV- und Radio-Programm platziert.

Parallel zur Blatt-Reform übernimmt Christian Tönsmann, 43, jetzt die Position des Artdirectors der SZ. In dieser Funktion verantwortet er gemeinsam mit seinem Stellvertreter Stefan Dimitrov, 41, die Gestaltung der Zeitung. Das neue Team hat bereits seit Monaten an den aktuellen Neuerungen gearbeitet. Tönsmann berät die SZ schon seit Anfang 2011 und ist seit 1. Juni fest in München. Der gebürtige Bielefelder war seit 2006 selbstständig und zuletzt Teil der Bürogemeinschaft ErlerSkibbeTönsmann. Zuvor arbeitete er bei den Hamburger Agenturen Factor Design und Mutabor mit den Schwerpunkten Editorial und Corporate Design.

Stefan Dimitrov arbeitet seit 20 Jahren für die Süddeutsche Zeitung, seit 2004 in verantwortlicher Position im Bereich Bild und Gestaltung, seit 2008 als stellvertretender Artdirector. Neben der SZ gestaltete er federführend die Neuen Produkte des Süddeutschen Verlages. Für seine Arbeit wurde er vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit verschiedenen European Newspaper Awards.