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VDZ Summit 2016 - Agentur-Chef Störl: Liebe Verlage, ich hätt’ da mal ne Frage

Norman Störl, Kreativ-Geschäftsführer von Blood Actvertising (Foto: Blood Actvertising)
Norman Störl, Kreativ-Geschäftsführer von Blood Actvertising (Foto: Blood Actvertising)

Anfang dieser Woche trifft sich die Print-Branche zum Publishers' Summit in Berlin. Aus diesem Anlass haben wir in unserer aktuellen new business-Ausgabe einen Gastbeitrag zum Thema Werbung für Zeitschriften. Unser Autor ist Norman Störl, Kreativ-Geschäftsführer von Blood Actvertising. Die Hamburger Agentur hat schon für Zeitschriften verschiedener Großverlage gearbeitet. Hier ein Auszug aus dem Störl-Text:

Liebe Verlage, ich hätt’ da mal ne Frage!

"Print geht es schlecht. Dieses verdammte Internet. Was hat das nur angerichtet? Die klassischen Erlös-Quellen der Verlage, der Zeitungs- und Anzeigen-Verkauf, gehen seit Jahren zurück. Einsparungen sind die Folge. In Personal, journalistischer Qualität und eben im Marketing. Was hat das für die Markenführung von Zeitschriften für Folgen?

Ein paar Entwicklungen, rein subjektiv beobachtet: Verlage sind unglaublich kreativ. Nicht nur, dass immer wieder neue, frische Titel das Licht der Welt erblicken. Wer als Agentur mal mit seinem Kunden zu einem Verlag gegangen ist, um gemeinsam über Kooperationsmöglichkeiten nachzudenken, wird festgestellt haben: Da entstehen richtig tolle Ideen. Aber die eigene Kommunikation wird nicht selten stiefmütterlich behandelt.

Projektbezogenes On- und Off-Hopping von Agentur-Dienstleistern oder Kreativ-Teams haben die beständige Betreuung einzelner Titel durch Agenturen abgelöst. Das aktuellste Beispiel liefert wohl die 'Bild'-Zeitung. Aber klar: Das ist flexibler. Das spart Kosten.

Diese Kreativ-Einheiten werden oft nur noch für die 'Basis-Arbeit' eingesetzt: die Entwicklung der Kampagnen-Idee (meist Print und TV) inklusive anschließender Umsetzung in eben jenen klassischen Kanälen. Den Rest (Adaption in alle anderen Medien inkl. Online-Verlängerung) machen die Verlage mittlerweile gerne selber.

Diese eine Kampagnen-Idee muss heute vieles leisten, z.B. potenzielle Leser für das Magazin begeistern (Image) und den Abverkauf steigern. Tatsächlich ist das eigentliche Ziel einer Image-Kampagne nach unseren Erfahrungen häufig gar nicht, für den Titel zu werben, sondern für den Leser des Titels. Für sein Mindset und seine Kaufkraft. Schaut mal, liebe Kunden, was für eine geile Zielgruppe ihr hier erreicht!"

Ein Probe-Abo mit aktuellem Heft und gesamten Störl-Text kann hier bestellt werden.