Xing will mit neuem Tool mehr System ins Freelancer-Management bringen

Von Pitch-erfahrenen Strategen über UX-Experten oder andere IT-ler bis zur kreativen Verstärkung im Jahresendspurt: Ohne Freie geht es in den meisten Agenturen nicht. Sie zu finden und ihre Einsätze zu managen, will das Hamburger Business-Netzwerk Xing jetzt mit seiner neuen Plattform HalloFreelancer erleichtern.

Der Pool umfasse aktuell rund 450.000 Selbstständige in unterschiedlichen freien Berufen, sagt Angela Broer, Senior Vice President Professional Marketplaces bei Xing. Darunter finden sich Grafiker oder Texter ebenso wie Strategen, Projektmanager, UX-Designer oder Entwickler. Xing will mit seinem neuen Angebot alle Unternehmen ansprechen, die regelmäßig einen relevanten Teil des Arbeitsvolumens über freie Mitarbeiter abdecken.

Der Freelancer-Manager will standortübergreifend mehr Transparenz schaffen (Foto: Xing)

Für Freiberufler ist die Registrierung bei HalloFreelancer kostenlos. Agenturen als Auftraggeber nutzen die Plattform nach dem Software-as-a-Service-Prinzip. Je nach Suchvolumen und Zahl der Nutzer im Unternehmen können verschiedene Pakete gebucht werden. Das günstigste kostet 199 Euro pro Monat und beinhaltet zwei Nutzer-Lizenzen und eine Projektanfrage. Das Prinzip ist einfach: Wer einen Auftrag zu vergeben hat, brieft die relevanten Eckdaten bei HalloFreelancer ein – die geforderten Skills, das Erfahrungs- bzw. Leistungsniveau, Termin und Dauer des Projekts etc. Auch Honorarvorstellungen können hinterlegt werden. Innerhalb von maximal 48 Stunden liefert HalloFreelancer über den eigens entwickelten Algorithmus IntelligentMatch dann fünf vorselektierte Kandidaten, die das Anforderungsprofil erfüllen, Interesse und freie Kapazitäten haben – in der Regel dauere es nur wenige Stunden, gibt Moritz Meltzer, Director Business & Strategy, an.

Im Freelancer-Manager, dem unternehmenseigenen Profil, können Agenturen ihre Kontakte auch verwalten und beispielsweise individuell definierte Sub-Pools nach Gewerken erstellen, die Leistung der Freien nach einem 5-Punkte-System bewerten, Korrespondenzen, Arbeitsproben oder andere Dokumente hochladen und abspeichern. All diese zusätzlichen Informationen sind jeweils nur unternehmensintern sicht- und verfügbar – hier aber über alle Abteilungen und Standorte hinweg, je nach Anzahl der gebuchten Lizenzen.

Welche Agenturen zu den Pilotnutzern gehören, lesen Abonnenten in der aktuellen Printausgabe, new Business 19/2019.

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